Wie läuft eine offene MRT-Untersuchung ab?

06.11.2023

Diagnostische Radiologie ist ein Eckpfeiler zahlreicher medizinischer Fachrichtungen. Ob Onkologie, Orthopädie oder Neurologie, Bildgebung ist sowohl für die Diagnosestellung als auch für die Verlaufskontrolle und Behandlung inzwischen oftmals unerlässlich. Dr. med Jürgen Knepel und Dr. med. Tim Schäfer - Praxis für Orthopädie und Sportmedizin, Ansprechpartner für offene MRTs in Kiel, erklären die Vorteile der neuen Geräte.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Wann ist ein MRT notwendig?
  3. Was ist ein offenes MRT?
  4. Vorbereitung auf das MRT
  5. Untersuchung und Befundbesprechung
  6. Termin vereinbaren

Das Wichtigste in Kürze

Wann ist ein MRT notwendig?

Magnetresonanztomographien sind eine wichtige diagnostische Maßnahme. Im Vergleich zur Computertomographie bietet das MRT eine bessere Darstellung von Weichteilgewebe, Bandscheibenvorfällen, Tumoren und auch Veränderungen von Nervengewebe. Auch bei unklaren CT-Befunden kann ein anschließendes MRT Gewissheit bringen. Im Gegensatz zu Röntgen und Computertomographien emittiert ein MRT keine Strahlung, weswegen auch bei Kindern und Jugendlichen oftmals bereits frühzeitig zu einem MRT als Alternative zu strahlungsintensiver Bildgebung geraten wird.

Was ist ein offenes MRT?

Das konventionelle MRT-Design zeichnet sich durch eine relativ schmale Röhre aus, die in 360 Grad um den liegenden Patienten bzw. die liegende Patientin verläuft. Auch die Geräuschkulisse ist relativ hoch, weswegen meist Kopfhörer getragen werden. Bei Patienten und Patientinnen mit Klaustrophobie, umgangssprachlich auch als „Platzangst“ bekannt, kann die MRT-Untersuchung mitunter sehr unangenehm sein. Beim offenen MRT gibt es anstelle der Röhre eine halboffene Konstruktion, sodass nur die jeweils abzubildende Partie durch das Gerät umrundet wird. Für die zu untersuchende Person bedeutet das einen deutlich höheren Komfort. Offene MRTs bieten sich nicht nur bei von Platzangst Betroffenen, sondern auch für Personen mit höherem Körperumfang an.

Vorbereitung auf das MRT

Im Vorfeld einer MRT-Untersuchung muss abgeklärt werden, ob sich Metallteile im Körper befinden. Neuere Herzschrittmacher sind inzwischen meist keine Kontraindikation mehr. In bestimmten Fällen ist die Verabreichung von Kontrastmitteln über die Vene erforderlich. Hierzu wird ein venöser Zugang gelegt, der nach der MRT-Untersuchung wieder entfernt wird. Vor jeder MRT-Untersuchung erfolgt zudem eine ärztliche Aufklärung sowie die Anamneseerhebung, im Rahmen welcher Vorerkrankungen, Allergien und weitere relevante Informationen abgefragt werden.

Untersuchung und Befundbesprechung

Die Untersuchung dauert je nach Fragestellung zwischen 15 und 45 Minuten. Dabei wird über eine Gegensprechanlage stets Kontakt gehalten. Bei Unwohlsein können Sie zudem den Notfallknopf betätigen, woraufhin die Untersuchung abgebrochen werden kann. Die Befunde können auf Wunsch an behandelnde ärztliche Kollegen und Kolleginnen weitergeleitet und bei Bedarf auch persönlich mit unserem Team besprochen werden. Weiters erhalten Sie eine schriftliche Beurteilung der Bildgebung sowie einen Datenträger mit den Aufnahmen. Diesen sollten Sie aufbewahren, um bei Verlaufsuntersuchungen entsprechende Vergleichsaufnahmen zur Verfügung zu haben.

Termin vereinbaren

Sie interessieren sich für eine offene MRT-Untersuchung? Vereinbaren Sie zeitnah einen Termin und lassen Sie sich von der zuverlässigen Betreuung durch unser erfahrenes Praxisteam überzeugen.