Ultraschall Plus Therapie
Indikationen:
- Sehnenstörungen, Sehnenansatzstörungen, muskuläre Beschwerden
- Tennis-und Golferellenbogen
- Bizepssehnenreizung
- Achillessehnenreizung (Achillodynie)
- Sehnenansatzstörungen der Kniescheibe
- Schienbeinkantenschmerz (Shin Splints)
Viele Patienten kennen die Ultraschalldiagnostik als bildgebende Maßnahme zum Beispiel in der Schwangerschaft oder beim Internisten, um etwa Bauchorgane oder die Schilddrüse darzustellen. Natürlich nutzt auch der Orthopäde den diagnostischen Ultraschall. Wir sind in der Lage, Muskulatur, Gelenkkapseln oder Bänder mit dem Ultraschallgerät zu beobachten. Die Anwendung des Ultraschalls als Therapie ist weniger bekannt.
Biologische Wirkung
Im Gegensatz zur regulären Ultraschalltherapie wird beim Ultraschall Plus ein kleinerer, hochfrequenter Schallkopf verwendet (3 mHz statt 0,8 mHz). So wird eine wesentlich höhere Energiedichte erzielt und somit ein intensiverer Therapieeffekt im Gewebe erreicht. Die thermische und mechanische Wirkung der Ultraschall Plus Therapie führt, vereinfacht ausgedrückt, zu einer Erhöhung der Mikrozirkulation des Blutes und zu einer inneren Gewebemassage, sozusagen zu einer Mikromassage. Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung einer physiologischen Funktion einer gereizten Sehne, eines gezerrten Muskels oder eines entzündeten Schleimbeutels und damit eine deutliche Schmerzabnahme.
Nebenwirkungen und Anwendung
Nebenwirkungen bestehen nicht. In der Nähe der Augen, des Gehirns und von Herzschrittmachern sowie über dem Rückenmark, bei Hautinfektionen, bei Fieber und akuten Entzündungen, bei Tumoren und Gefäßkrankheiten oder bei Blutgerinnungsstörungen wird Ultraschall nicht angewendet. Der Ultraschallkopf des Gerätes wird mit einem Kontaktgel versehen und über den betroffenen Körperteil geführt. Zusätzlich kann eine Stromelektrode angebracht werden, wodurch die Wirkung noch verstärkt wird. Der betroffene Körperteil wird mehrere Minuten mit etwa einem Watt pro Quadratzentimeter Schallfläche des Schallkopfes behandelt. Je nach Krankheitsverlauf können eine bis drei Serien zu je sechs Behandlungen notwendig sein.
Kosten |
Die Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse nicht. Die Privatkassen übernehmen die Kosten der Behandlung in der Regel |