Elektrotherapie und TENS
Indikationen:
- Schmerzen, besonders bei Verspannungen
- Verbesserung gestörter Muskel- und Gelenkfunktion
- Verbesserung der Durchblutung des Gewebes
- Chronische Wirbelsäulenschmerzen
- Kopfschmerz
- Gelenkverschleiß (Arthrose)
- Tennis- und Golferellenbogen
- Sehnenscheidenentzündungen
Physikalische Grundlagen und biologische Wirkung
Gleich- bzw. Wechselströme werden über Elektroden an der Haut in den Körper geleitet. Die Elektroimpulse regen die körpereigenen, schmerzhemmenden Systeme an und das überreizte Nervensystem kann sich harmonisieren. So verringern sich die Schmerzen und damit auch die benötigten Medikamente. Durch den Strom kommt es zur Reduktion von Verspannungen der Muskulatur. Auch bei Arthroseschmerzen hat der Strom eine stoffwechselanregende Wirkung mit abschwellender Wirkung und Schmerzreduktion. Bei Lähmungen durch Ausfall der Innervation kann die Elektrostimulation eingesetzt werden um Muskelkontraktionen, d. h. Muskelanspannungen zu erzeugen und somit die nicht innervierten Muskeln zu trainieren.
TENS
Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) entspricht der oben beschriebenen Methode.
Vorteil
TENS-Geräte können für zu Hause verordnet werden.
Nebenwirkungen und Anwendung
Die Elektrotherapie ist gefahrlos anzuwenden und wird von den meisten Patienten sehr gut vertragen. Ausschlusskriterien sind Herzschrittmacher, Schwangerschaft,
Epilepsie.
Wir setzen in der Praxis 4–6 Sitzungen an. TENS kann mehrfach täglich bis zu einer halben Stunde je Körperregion durchgeführt werden. Sobald das TENS-Gerät Ihnen zugeschickt wurde, stellen Sie sich bitte nochmals in der Praxis vor, damit das vom Hersteller eingestellte Programm überprüft wird und die Handhabung erläutert werden kann.
Kosten |
Die Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse in der Regel. Selten muss ein Widerspruch formuliert werden. Die Privatkassen übernehmen die Kosten der Elektrotherapie in der Praxis. TENS wird nicht von allen Privatkassen bezahlt. |